Mein Wochenrückblick 12/2020

Diese Woche habe ich meine einsamen Runden nicht nur durch die Parks gemacht, irgendwann ist man die auch leid, sondern auch durch die angrenzenden Nebenstraßen. Wenn ich Magnolien entdecke, muss ich mich beherrschen, um nicht jede einzelne der herrlichen Blüten zu fotografieren, da geht mir vor Freude das Herz auf. Aber apropos einsame Runden. Ich drehe sie und einige andere Mitmenschen auch. Aber wenn ich mich hier so umschaue oder Berichte aus anderen Städten sehe, hält es ein großer Teil der Bevölkerung anscheinend nicht für nötig. Sie verbringen ihre Freizeit in großen Horden in Biergärten, auf Spielwiesen, Spielplätzen, Cafés usw. Man könnte meinen sie hätten noch nie etwas vom Coronavirus und der Gefahr der Ansteckung gehört. 

Die einen können ihre sterbenden Angehörigen nicht begleiten, weil es Besuchsverbote in Altenheimen und Krankenhäusern gibt. Die anderen feiern fröhlich zusammen im Park, weil der nicht abgesperrt werden kann und sie sich für unverwundbar halten. Was kümmert sie auch das Gemeinwohl? Wie unsolidarisch, wie egoistisch, wie schäbig, schreibt die Rheinische Post. Sehe ich genauso. :-(
 

wenn-reden-nicht-hilft

Tja, was gibt es in den Nebenstraßen zu entdecken, wenn man Glück hat, ansprechende schöne alte Häuser, ansonsten eigentlich nichts. Das unterste gefällt mir auch gut, ich mag solche Blendläden und das Licht und Schattenspiel das sie in die Räume werfen.

Schade das diese alte Haus so langsam vor sich hingammelt. Ein paar Meter weiter habe ich als Kind gewohnt und ich kann mich noch daran erinnern, das unten eine große Gaststätte war.

Die Schwimmbäder sind ja auch geschlossen, Zeit um innen und außen Frühjahrsputz zu halten.

Ich habe das schöne Wetter auch genutzt, um meine kleine Loggia auf Vordermann zu bringen. Die Gartenmöbel vom Speicher zu holen und den Blumenkasten zu bepflanzen. Anschließend konnte ich mich gleich in die Sonne setzten um zu lesen. Ich habe einen schönen Blick auf große alte Bäume, deren Zweige sich im Wind wiegen, in denen die Vögel zwitschern und Nester bauen. Wer weiß, wenn all diese uneinsichtigen Menschen nicht endlich freiwillig vernüftig werden und deshalb doch noch eine Ausgangangssperre droht, bleibt mir als Trost wenigstens dieses kleine Plätzchen draußen.

Über meinem Kopf zeigen sich die schönsten Wolkenformationen und mit meinen Füssen kann ich auch dieses Jahr auch wieder wie auf Wolken schweben. Nachdem ich die vorigen kaum von den Füssen bekommen habe, weil sie so bequem waren, wurde es dringend Zeit für neue. Zum Glück gab es neue Modelle, da habe ich gleich zweimal zugeschlagen.

Blumen gibt es diese Woche leider nicht. Die Blumenhändler haben geschlossen und die aus dem Supermarkt wollte ich nicht. Aber ich habe einige der früheren Stäuße mit meinem derzeitigen Lieblingsprogramm bearbeitet.

Trotz allem wünsche ich euch ein schönes Wochenende und bleibt gesund.
Ich habe mir noch rechtzeitig neue Bücher zugelegt und habe einiges zu lesen.