Der Melaten-Friedhof in Köln Teil1

An den Hauptwegen, den sogenannten Millionenalleen wird bis heute repräsentiert. Hier befinden sich uralte Familiengrabstätten. Die einflussreichsten Familien und Persönlichkeiten der Stadt fanden hier ihre letzte Ruhestätte in imposanten und prächtigen Grabbauten und Gruften. Der 435.000 m² große Friedhof ist von der Anzahl der Grabstätten der größte Kölner Friedhof.

 

Sohnemann wollte wohl nachsehen ob drinnen noch Gebeine zu sehen sind. :-)

Viele Prominente haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Unter andern:

Hildegard Krekel
Willy Millowitsch 

 Erika Berger
Willy Birgel
René Deltgen
Heinz Günther Konsalik
Willi Ostermann
Gunther Philipp
Hans-Jürgen Wischnewski
Guido Westerwelle
Gisela Uhlen 

und

 Dirk Bach

Sein Grab ist im Gegensatz zu vielen anderen klein und auch nicht das schönste, aber mit Sicherheit das bunteste. Er soll ein sehr liebenswerter Mensch und wunderbarer Freund gewesen sein. Mich hat er in verschiedenen Rollen oft zu Lachen gebracht, ich mochte ihn sehr. Man hatte den Eindruck, zuerst kam der Bauch und dann Dirk hinterher gewatschelt. Schade das er schon gehen musste.

Als Kind und Jugendliche fand ich Friedhöfe gruselig, danach wohl für viele Jahre eher uninteressant. Nachdem ich angefangen hatte zu fotografieren, waren es grüne Oasen in der Stadt in denen ich im Frühling oder Herbst nach bunten Bäumen oder Pilzen Ausschau gehalten habe. Irgendwann habe ich dann den alten Friedhof in Mülheim entdeckt und war zum ersten mal von einem Friedhof beeindruckt. Die alten Grabmale, die Stille und die ganze Atmosphäre fand ich einfach schön. So schön, das ich mehrmals hingefahren und einige Stunden fotografiert habe. Besucher sieht man eher selten, ich war fast immer alleine dort.

Als dann im Fernsehen ein Bericht über den den Melaten-Friedhof in Köln gezeigt wurde, wollte ich in unbedingt besuchen. Mein Sohn, meine Schwiegertochter und Bekannte von ihnen hatten auch Lust dazu, also haben wir kurz entschlossen eine Führung gebucht. Bedauert haben wir allerdings, dass am Wochenende so viele Führungen stattfanden, das sie sich teilweise schon aus dem Weg gehen mussten, schade. Ich würde gerne noch einmal an einem ruhigeren Tag alleine über diesen wirklich sehenswerten Friedhof laufen und mir so viel Zeit zum fotografieren nehmen wie ich gerne möchte. Außerdem wäre die Atmosphäre mit Sicherheit ganz anders als an diesem Sonntag. So schön er auch ist, der Friedhof Père Lachaise in Paris ist doch noch beeindruckender, verwunschener und malerischer.